Schlafprobleme? 4 Faktoren, die deinen Schlaf beeinträchtigen können.
Aktualisiert: 10. Aug.
Schlaf ist ein essentieller Bestandteil unseres Lebens. Es ist die Zeit, in der unser Körper und Geist sich erholen und regenerieren. In diesem Blogbeitrag werde ich mich genauer mit der Bedeutung des Schlafs für deine Gesundheit auseinandersetzen. Du wirst lernen, warum der Tiefschlaf und der REM-Schlaf so wichtig sind und welche Folgen es hat, wenn wir zu wenig oder schlechten Schlaf bekommen. Darüber hinaus werde ich dir die vier am häufigsten unterschätzten Faktoren aufzeigen, die unseren Schlaf negativ beeinflussen können. Zum Abschluss werde ich dir einige praktische Tipps vorstellen, wie du deinen Schlaf verbessern kannst.
Darum geht es in diesem Beitrag
Was ist Schlaf?

Schlaf ist weit mehr als nur ein Zustand der Ruhe und Inaktivität. Es ist eine essentielle Zeit, in der unser Körper und Geist sich erholen, regenerieren und wichtige Prozesse in Gang setzen. Während des Schlafs befinden wir uns in einem Zustand der verminderten Wachsamkeit und Reaktionsfähigkeit. Unser Körper und unser Geist nutzen diese Zeit, um sich zu regenerieren, wichtige Funktionen wiederherzustellen und verschiedene Prozesse ablaufen zu lassen. Ausreichender und erholsamer Schlaf ist von entscheidender Bedeutung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.
Die Schlafphasen
Der Schlaf besteht aus verschiedenen Phasen, die sich in einem wiederkehrenden Muster wiederholen. Die beiden wichtigsten Schlafphasen sind der Tiefschlaf und der REM-Schlaf.
Einschlafphase: Dies ist die erste Phase des Schlafs, in der man vom Wachzustand in den Schlaf übergeht. Die Muskelaktivität nimmt ab, die Atmung wird gleichmäßiger, und die Gehirnwellen verlangsamen sich. Je entspannter unser Körper vor dieser Phase ist, desto schneller können wir einschlafen.
Leichter Schlaf: In dieser Phase verfestigt sich der Schlaf. Der Körper entspannt sich weiter, die Herzfrequenz und die Körpertemperatur sinken leicht ab.
Tiefschlaf: Dies ist die Phase des tiefsten Schlafs, in der sich der Körper am meisten erholt. Die Gehirnwellen werden langsamer, und es ist schwieriger, jemanden in diesem Stadium zu wecken. Tiefschlaf ist wichtig für die physische Erholung, das Immunsystem, das Gedächtnis und die Hormonregulation. Der Tiefschlaf findet hauptsächlich in der ersten Hälfte der Nacht statt. Wenn der Schlaf in dieser Phase durch irgendetwas negativ beeinflusst wird, hat dies Auswirkungen auf unsere körperliche Regeneration.
REM-Schlaf : Der REM-Schlaf ist bekannt für schnelle Augenbewegungen, erhöhte Hirnaktivität und lebhaftes Träumen. In dieser Phase sind die Muskeln weitgehend gelähmt, um beim Träumen zu verhindern, dass wir uns im Schlaf bewegen. Der REM-Schlaf spielt eine wichtige Rolle bei der kognitiven Funktion, dem Lernen und der Verarbeitung von Emotionen. Der Hauptteil des REM-Schlafs findet in der zweiten Hälfte der Nacht statt. Wenn du also regelmäßig spät ins Bett gehst und früh aufstehen musst, kann dies insbesondere den REM-Schlaf beeinflussen und somit die Regeneration des Gehirns beeinträchtigen.
Der Schlafzyklus wiederholt sich mehrmals während einer Nacht, wobei die Phasen unterschiedliche Dauer haben. Ein vollständiger Schlafzyklus dauert etwa 90-110 Minuten, und während der Nacht durchläuft man mehrere Zyklen. Jeder Zyklus umfasst die verschiedenen Schlafphasen. Eine ausgewogene Verteilung des Tief- und REM-Schlafs ist wichtig für einen erholsamen und gesunden Schlaf.
Darum solltest du deinem Schlaf Beachtung schenken
Schlafmangel und schlechte Schlafqualität haben gravierende Auswirkungen auf deine Gesundheit. Schlafprobleme können zu einer Reihe von Problemen führen, darunter ein geschwächtes Immunsystem, erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stimmungsschwankungen, Insulinresistenz, verminderte Konzentration und Gedächtnisleistung sowie ein erhöhtes Unfallrisiko. Ständiger Schlafmangel kann aber auch ein Grund für körperliche Schmerzen sein.
Benötigt wirklich jeder 8 Stunden Schlaf um gesund zu sein?

Der Schlafbedarf kann von Person zu Person variieren. Menschen haben unterschiedliche chronobiologische Präferenzen, die sich auf ihren natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus auswirken. Diese Präferenzen sind oft genetisch bedingt und beeinflussen, ob jemand eher ein "Morgenmensch" oder eine "Nachteule" ist.
Die individuellen Unterschiede im Schlafbedarf und den Schlafgewohnheiten hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Alters, der genetischen Veranlagung und des Lebensstils. Hier sind einige Aspekte, die die Schlafpräferenzen beeinflussen können:
Schlafdauer: Die empfohlene Schlafdauer variiert je nach Alter. Neugeborene und Säuglinge benötigen mehr Schlaf, während Erwachsene im Allgemeinen 7-9 Stunden pro Nacht empfohlen wird. Es ist wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse zu achten und ausreichend Schlaf zu bekommen, um sich ausgeruht zu fühlen.
Chronotyp: Der Chronotyp beschreibt die individuelle Tendenz, zu welcher Tageszeit jemand am aktivsten und am schläfrigsten ist. Es gibt Menschen, die früh am Morgen aufwachen und sich am produktivsten fühlen (Morgenmenschen), während andere ihre Energie eher abends haben und später ins Bett gehen (Nachteulen). Es ist wichtig, den eigenen Chronotyp zu erkennen und den Schlaf entsprechend anzupassen.
Lebensstilfaktoren: Der Lebensstil kann auch die Schlafpräferenzen beeinflussen. Menschen mit anspruchsvollen Arbeitszeiten oder Schichtarbeit müssen möglicherweise ihren Schlafplan anpassen, um sich an ihre Arbeitszeiten anzupassen. Auch die individuelle Vorliebe für Aktivitäten vor dem Zubettgehen wie Lesen, Fernsehen oder Entspannungsübungen kann die Schlafgewohnheiten beeinflussen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die individuellen Schlafbedürfnisse und Präferenzen variieren können. Es gibt keine Einheitslösung, die für alle gilt. Jeder sollte auf seinen eigenen Körper hören, um herauszufinden, wie viel Schlaf er benötigt und wann er sich am besten erholt fühlt. Eine gesunde Schlafroutine und die Schaffung einer förderlichen Schlafumgebung können dazu beitragen, die individuellen Schlafbedürfnisse zu erfüllen und eine gute Schlafqualität zu gewährleisten.
Schlafprobleme? Die vier am häufigsten unterschätzten Schlafkiller!

Koffein, Alkohol, spätes Essen und Blaulicht können den Schlaf negativ beeinflussen, weil sie verschiedene Mechanismen im Körper und im Gehirn beeinflussen:
Koffein: Koffein ist ein Stimulans, das in Kaffee, Tee, bestimmten Softdrinks und Schokolade enthalten ist. Es blockiert die Adenosinrezeptoren im Gehirn, was zu einer Reduzierung der Schläfrigkeit führt. Koffein hat eine Halbwertszeit von etwa 5-6 Stunden (bei manchen Menschen auch deutlich länger), was bedeutet, dass es mehrere Stunden dauern kann, bis es vollständig vom Körper abgebaut ist. Wenn Koffein spät am Tag konsumiert wird, kann es den Schlaf stören und das Einschlafen erschweren.
Spätes Essen: Wenn wir spät am Abend Rohkost, schwere oder fettige Mahlzeiten zu uns nehmen, muss der Körper mehr Energie für die Verdauung aufbringen. Dies kann zu Unwohlsein, Sodbrennen und einem erhöhten Stoffwechsel führen, der den Schlaf beeinträchtigt.
Blaulicht: Elektronische Geräte wie Smartphones, Tablets, Laptops und Fernseher beinhalten blauhaltiges Licht, das ähnliche Eigenschaften wie natürliches Tageslicht aufweist. Blaulicht unterdrückt die Produktion des Schlafhormons Melatonin, das für die Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich ist. Durch die Exposition gegenüber Blaulicht vor dem Schlafengehen wird die Einschlafzeit verzögert und die Qualität des Schlafs beeinträchtigt.
Alkohol: Selbst eine geringe Menge Alkohol, wie ein kleines Glas Wein oder ein Bier am Abend, kann einen erheblichen Einfluss auf unseren Schlaf haben. Obwohl viele Menschen das Gefühl haben, dadurch besser einzuschlafen, ist der Körper tatsächlich nicht in der Lage, sich richtig zu erholen. Der Puls bleibt meistens mindestens die halbe Nacht erhöht, selbst bei geringem Alkoholkonsum, was die Qualität des Schlafs in der ersten Hälfte der Nacht stark beeinträchtigt. Somit ist ein erholsamer Schlaf mit Alkohol im Blut kaum möglich und sollte die Ausnahme bleiben, wenn du die bestmögliche Schlafqualität anstrebt.
Diese Faktoren können den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus stören und deine Schlafqualität beeinflussen.
So verbesserst du deine Schlafqualität
Da der Koffeinmetabolismus von Person zu Person unterschiedlich sein kann, ist es empfehlenswert, zu testen, ob Koffein einen Einfluss auf deinen Schlaf hat. Dies kann erreicht werden, indem du die Koffeinzufuhr für einige Tage vollständig einschränkst oder auf den frühen Morgen beschränkst. Obwohl du möglicherweise keine Probleme hast, einzuschlafen, nachdem du am Abend einen Espresso getrunken hast, ist es wichtig, am nächsten Morgen auf deinen Körper zu achten. Fühlst du dich ausgeruht und energiegeladen oder eher müde und erschöpft? Koffein wirkt sich auf verschiedene Bereiche des Schlafs aus, nicht nur auf das Einschlafen. Daher ist es am besten, selbst zu testen, inwieweit Koffein deinen Schlaf beeinflusst.
Um den Schlaf nicht negativ durch eine späte Mahlzeit zu beeinflussen, empfiehlt es sich, dass du 2-4 Stunden vor dem Schlafengehen die letzte Mahlzeit einnimmst. Es ist wichtig, herauszufinden, welche Zeiten für dich am besten funktionieren, da jeder Körper unterschiedlich auf Fastenphasen reagiert. Möglicherweise ist es für dich anfangs zu viel, das Abendessen 4 Stunden vor dem Zubettgehen einzunehmen, denn die längere bzw. ungewohnte Fastenzeit über Nacht kann sich negativ auf deinen Schlaf auswirken. Daher ist es wichtig, auf deine individuellen Bedürfnisse zu achten und bewusst wahrzunehmen, wie sich die Umstellung auf deinen Schlaf auswirkt. Zusätzlich ist es ratsam, das Gemüse für das Abendessen zu kochen oder zu dünsten, da dies die Verdauung begünstigt.
Natürlich ist es möglich, elektronische Geräte und künstliches Licht vor dem Schlafengehen zu vermeiden. Allerdings wissen wir alle, dass dies heutzutage nicht einfach ist. Eine Alternative, um künstliches Licht am Abend zu ersetzen, sind Kerzen. Allerdings ist dies nicht immer möglich und auf Dauer nicht sehr praktikabel im Alltag. Eine einfache und effektive Lösung sind Blaulichtbrillen. Indem du diese am Abend aufsetzt, filtern sie den Blauanteil aus künstlichen Licht heraus. Es gibt in der Regel drei verschiedene Versionen von Blaulichtbrillen: Transparente, gelbe und rote Gläser. Transparente Gläser haben oft nur eine geringe Filterstärke. Gelbe, orange oder rotfarbene Gläser, die 100% des Blaulichts blockieren, können dir dabei helfen, deinen Schlafzyklus zu schützen und deine Einschlafzeit sowie Schlafqualität zu verbessern. Je dunkler das Glas ist, desto mehr Lichtspektren werden herausgefiltert. Dies ist vorteilhaft für dein Nervensystem, kann jedoch die Farbvielfalt beim Fernsehen beeinträchtigen. Ich persönlich nutze die Brillen von Lichtblock*. Schau gerne einmal vorbei und mit dem Gutscheincode PT10 sparst du 10% auf deine Bestellung. Die gelbe Brille eignet sich gut zum Fernsehen, während die rote Brille mehr Licht filtert, aber weniger für das Fernsehen geeignet ist.
Alkohol ist zweifellos ein Genussmittel, und es ist völlig akzeptabel, gelegentlich etwas Alkohol zu trinken. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu machen, dass Alkohol einen erheblichen Einfluss auf unseren Schlaf hat. Viele Menschen greifen oft ohne große Überlegung zu einem Glas Wein oder einem Bier am Abend, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie es Ihren Schlaf beeinflusst. Es ist ratsam, den Konsum von Alkohol einzuschränken; beispielsweise auf das Wochenende zu beschränken oder wenn du ein Glas zum Abendessen trinkst, das Essen möglichst früh einzunehmen, um dem Körper ausreichend Zeit für die Entgiftung zu geben, bevor du ins Bett gehst.

Probiere aus, was für dich am besten funktioniert und wie du es am besten in deinen Alltag integrieren kannst. Nimm dir Zeit und habe Geduld, damit du wieder wie ein Baby schlafen kannst!
Haben dir die Tipps und Anregungen gefallen? Konntest du etwas Neues für dich mitnehmen?
Ich freue mich auf dein Feedback!
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