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Sind die Hormone für Übergewicht, Stress & Schlafprobleme verantwortlich?

Aktualisiert: 24. Sept. 2021


Ernährungsberatung Bensheim, Ernährungsberatung Heppenheim

Wie funktioniert unser Hormonsystem?

Ob Hunger, Durst, Müdigkeit, Gefühle oder Stress: Hormone sind als chemische Botenstoffe bzw. Signalstoffe an vielen Vorgängen im Körper beteiligt. Sie beeinflussen z.B. unsere Stimmung und das Wachstum von Muskeln und Knochen, und sie verschaffen uns Energie.

Wir Menschen besitzen verschiedene Hormone mit unterschiedlichen Funktionen. Sie werden in den meisten Fällen von sogenannten endokrinen Drüsen produziert und ins Blut abgegeben, um im ganzen Körper Nachrichten zu übermitteln.

Hormone sind zwar überall in unserem Körper zu finden, aber nicht jede Zelle reagiert auf sie. Erst wenn sie auf die richtige Andockstelle bzw. den richtigen Rezeptor treffen, können sie ihre Wirkung entfalten – ähnlich einem Schlüssel, der nur in ein bestimmtes Schlüsselloch passt. Treffen die Hormone nun auf das Zielgewebe, dann lösen sie Reaktionen und Veränderungen aus. Wir bekommen z.B. Hunger, werden müde oder fangen an zu schwitzen.


Wenn das Hormonsystem aus der Balance kommt.

Wenn alles normal funktioniert, spricht man von einer Hormonsensitivität, das heißt, der Rezeptor ist sensitiv, also empfänglich für das Hormon.

Das Gegenteil bezeichnet man als Resistenz: Der Rezeptor weiß nicht mehr, was das Hormon eigentlich von ihm will. Dies ist z.B. bei einer Insulinresistenz der Fall, was dann früher oder später zu Diabetes führt. Aber auch eine Leptinresistenz ist möglich. Leptin wird in den Fettzellen gebildet und signalisiert dem Gehirn, wie viel Fettspeicher wir haben. Besteht hier eine Resistenz, bekommt das Gehirn nicht mehr mit, dass wir immer mehr Fett speichern, was ein Grund für zunehmendes Übergewicht sein kann.


Was schadet unserem Hormonsystem?

Besonders Umweltgifte, Stress, Bewegung und Ernährung beeinflussen unsere Hormonbalance. Wir sind zwar schon immer mit Umweltgiften in Berührung gekommen, aber durch unseren Lebenswandel und die von Menschen gemachten hormonaktiven Stoffe ist unser Entgiftungssystem mehr und mehr überfordert. Wir werden immer häufiger mit synthetischen Hormonen, Weichmachern und anderen Giften konfrontiert – all diese Dinge haben einen Einfluss auf unser Hormonsystem. Kommen wir mit hormonaktiven Stoffen in Kontakt, können diese unsere Rezeptoren blockieren und unseren Hormonhaushalt durcheinanderbringen.

Aber auch ein Nährstoffmangel, wenig Bewegung oder chronischer Stress haben negative Auswirkungen auf unsere Hormonbalance.

Hormone wirken auf so vielen Ebenen in unserem Körper, weshalb ein Ungleichgewicht gravierende Folgen haben kann. Ob beispielsweise Krankheiten, Übergewicht, Müdigkeit, oder Depressionen, alles wird unter anderem durch das Hormonsystem bestimmt und reguliert!


Empfehlungen für eine bessere Balance.


Ernährungsberatung Bensheim & Heppenheim

Umweltgifte vermeiden: Kaufe Obst und Gemüse am besten regional oder in Bio- bzw. Demeterqualität. Vermeide Plastik und check unbedingt die Inhaltsstoffe deiner Kosmetika, denn darunter befinden sich sehr oft hormonaktive Chemikalien (hierzu kann z.B. die App „CodeCheck“ genutzt werden).


Stressmanagement: Gib dem Körper Zeit, sich zu regenerieren. Zum Beispiel können wenige Minuten bewusstes Atmen am Tag dabei helfen, dein Stresslevel zu reduzieren.


Das richtige Maß an Bewegung: Nicht nur zu wenig Bewegung kann bei Hormondysbalancen

kontraproduktiv sein, sondern auch zu viel Bewegung oder eine zu hohe Intensität. Durch die technische Entwicklung kommt es allerdings recht selten vor, dass wir uns zu viel bewegen. Versuche, dich mindestens alle zwei Stunden ein paar Minuten zu bewegen und zweimal die Woche ein Training zu absolvieren, welches auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist.




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